Amerika

EDITORIAL VON BJÖRN BRÜCKERHOFF


Wie sieht Deutschland von außen aus? Die verschiedenen Images, die der "typische Deutsche" in Amerika besitzt, sind selten echte Komplimente. Er ist gutmütiger Trunkenbold, pedantischer Qualitätslieferant oder im Film hackenschlagender Uniformträger. Die Gegenwart dreht in dieser Ausgabe die Frage um. Was prägt das angeblich so gut ausgeleuchtete Amerikabild der Deutschen?
 

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"Echter Journalismus wird in Deutschland nur von wenigen Sites geleistet"

INTERVIEW: BJÖRN BRÜCKERHOFF
BILD: DER SPIEGEL


Mathias Müller von Blumencron ist Chefredakteur von Spiegel Online, Deutschlands meistgenutzter Nachrichten-Plattform. Er hat in Hamburg Jura studiert und absolvierte die Henri-Nannen-Schule. Nach Stationen als Redakteur bei Capital in Köln und als Korrespondent der Wirtschaftswoche in Zürich und in Berlin, arbeitet er seit 1992 beim Spiegel. Erst als Redakteur, dann als stellvertretender Ressortleiter. Als Spiegel-Korrespondent in Washington und in New York hatte er die Gelegenheit, den amerikanischen Journalismus kennen zu lernen. Die Gegenwart sprach mit ihm über deutschen und amerikanischen Onlinejournalismus, Patriotismus und Panikmache.

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Mathias Müller von Blumencron

Andy Warhols Time Capsules

TEXT: MARC LAUTERFELD

Das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main zeigt noch bis Ende Februar 2004 in Zusammenarbeit mit dem Andy Warhol Museum in Pittsburgh eine Auswahl der „Time Capsules“ von Andy Warhol (1928–1987). Diese Zeitkapseln sind  610 Umzugskisten mit bis zu 280 gesammelten Gegenständen pro Karton. Damit sind sie ein Spiegelbild und kollektives Gedächtnis der amerikanischen Gesellschaft der 60er bis 80er Jahre.

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Militainment made in Washingwood

TEXT: B. BINKLE, J. JUNGHARDT, K. MEINERT UND A. OSTHAUS

Im Film „Pearl Harbor ist über hundertmal die US-Flagge auf der Leinwand zu sehen. Ist das Zufall, dramaturgische Notwendigkeit oder steckt mehr dahinter?

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Fünf Fragen, zehn Antworten:
Schwerpunkt Amerika

TEXT: BJÖRN BRÜCKERHOFF UND KAI HALLER


In der Reihe Fünf Fragen Zehn Antworten konfrontiert Die Gegenwart Experten mit fünf Fragestellungen und fünf Bildern. Was die Befragten aus dieser Aufgabe machen, bleibt ihnen überlassen. In dieser Ausgabe der Gegenwart hat Professor Hans Jürgen Krysmanski von der Universität Münster die Herausforderung angenommen.  

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Im Western nichts Neues
TEXT: JONS M. SCHIEMANN

Jedes Genre hat seine Funktion, die es nicht nur in Bezug auf die Erwartungen der Zuschauer und Hersteller erfüllt. Abgesehen von dieser Funktion steht das Genre als werkumspannendes Muster auch als Spiegel der Gesellschaft und erfüllt gegenüber dieser eine Aufgabe. Dieses muss nicht immer angenehm sein: der Thriller, zu denen ich solche Filme zähle, in denen ein Unschuldiger in die Mühlen des Systems und unter Verdacht gerät, zeichnet ein eher düsteres Bild der Städte und der Gesellschaft. Eine Komödie hingegen zeigt, dass man auch über Unzulänglichkeiten lachen kann und sich so unbeschadet einen Spiegel vorhält. Doch auch Komödien können Tabus brechen, wie beispielsweise die KZ-Komödie „Das Leben ist schön“.

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Vier Ringe der Macht

TEXT: PROF. DR. H. J. KRYSMANSKI

Das Vier-Ringe-Modell kann veranschaulichen, wie sich heute weltweit herrschende Klassen reorganisieren, die unter den Bedingungen einer Umstellung von ökonomisch-kollektiven zu individuellen Formen der Regulierung - ohne einen ‚starken Staat’ - ihr Überleben sichern. Das durchaus benennbare Personal dieser ‚Ringburg’ - im Kern wenige Tausende, im Außenring einige Millionen – operiert zunehmend in einem Milieu absoluter Korruption, in entsprechenden Netzwerken oder ‚Beziehungsmodulen’. Korruption ist, wie Michael Hardt und Antonio Negri schreiben, „Substanz und Totalität des Empire geworden“.

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Macht statt Muskeln

TEXT: F. AKOGULLARI, S. OBERLIESEN, A. PILLI, T. ZORN

„I´ll do my tschopp!“
Diese flexibel einsetzbaren Worte wird man wohl noch öfter aus dem Munde Arnold Schwarzeneggers hören, dem Mann, der dem größten Haushaltsdefizit in der Geschichte Kaliforniens zu Leibe rücken will.

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Amerika, wir wollen deine Explosionen / Europa, uns langweilen deine Implosionen



TEXT:
DR. FRITZ U. KRAUSE

Achtung: Hier spricht das Theater!
Die US-Amerikaner schauen auf die Explosionen des Universums. Amerika pflegt seine Explosionskultur. Die Europäer orientieren sich rückwärtsgewandt an den Implosionen der Natur. Europa schleppt an seiner Implosionskultur.

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Kampagnen für die Moral

TEXT: D. BAYER, S. MÖLLER, M. MÜLLER, L. STREHLOW
UND K. M. VON SCHMELING



„Jeder ist schuldig, bis ihm das Gegenteil bewiesen wird.“ Dieser verquere Rechtsgrundsatz scheint momentan für den einst gefeierten „King of Pop“ zu gelten. Das Verfahren gegen Michael Jackson wegen Kindesmissbrauchs hat gerade begonnen, doch der größte Teil der Amerikaner sieht ihn bereits verurteilt im Gefängnis.

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From Wurstfest to
Gemuetlickeit Days
Bier, Brezeln, Bratwurst - ein Paradies für jeden Bayern-Fan. Doch wer glaubt, das gäbe es nur in Deutschland, der hat sich getäuscht. Die Münchner Wiesn haben Konkurrenz in Übersee. Die amerikanische Antwort auf das traditionelle deutsche Oktoberfest: Im  Biergarten tanzt die Masse zum „Chicken Dance“ in Lederhosen auf den Tischen, nebenan eine lange Schlange vor der „Germania Schnitzel Bude“.

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1, 2, 3 from New York to Germany

TEXT: K. EMBACHER, J. SCHNABEL UND K. SCHNEIDER


Eine der bedeutendsten amerikanischen Jugendkulturen ist der „HipHop“, der weit über die Grenzen der USA hinaus bekannt und beliebt geworden ist. Fasziniert von Musik und Lebensgefühl projizieren Künstler weltweit diesen Musikstil in ihre eigene Sprache, ständig im Zwiespalt zwischen dem amerikanischen Vorbild und der Entwicklung eines eigenständigen musikalischen Genres. So auch in Deutschland.

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Die nächste Ausgabe

Die Gegenwart Nr. 37 erscheint im April 2004.
 

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