Die Nadel im Heuhaufen
Von Christiane Schulzki-Haddouti
Für die
Entwicklung der „Online-Durchsuchung“ scheint das Bundeskriminalamt (BKA)
bereits gerüstet zu sein. So sieht der Haushalt des Bundesinnenministeriums
für 2008 mit 200.000 Euro zwei Planstellen für die Entwicklung der
speziellen Software vor. Doch das scheint nur eine Art Notinfusion zu sein.
Eigentlich hatte das Bundesinnenministerium dem BKA bereits mehrere
Millionen Euro an Forschungs- und Entwicklungsgeldern zugesagt. Doch diese
unterliegen der so genannten qualifizierten Haushaltssperre: Der deutsche
Bundestag stellt Bedingungen für ihre Verwendung. Und so lange es keine
Rechtsgrundlage für die „Online-Durchsuchung“ gibt, kann er die Gelder nicht
freigeben. Doch was genau ist die „Online-Durchsuchung“?
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Auf der
Suche nach dem Online-Ich
Von
Carolin Wattenberg
„Jeden Tag saufen ist auch ein
geregelter Tagesablauf" ist mit einem roten Stift auf dem Ausdruck eines
StudiVZ-Profils eingekreist. Stefan kennt dieses Profil - es ist sein
eigenes. Den Ausdruck hat ihm der Abteilungsleiter eines Unternehmens im
Bewerbungsgespräch vorgelegt. Auf einmal wird Stefan bewusst, dass sein
potenzieller neuer Arbeitgeber neben Bewerbungsunterlagen und persönlichem
Gespräch noch eine dritte Beurteilungsgrundlage genutzt hat.
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Verbraucher kommen zu
kurz
Datenschutz und Datensicherheit als
Themen des Qualitätsjournalismus
Von
Tobias Eberwein
Im öffentlichen Diskurs haben
Datenschutz-Themen derzeit Hochkonjunktur. Doch wie berichten die
Massenmedien? Eine Inhaltsanalyse überregionaler Qualitätszeitungen
ermöglicht einige Antworten – und zeigt Handlungsoptionen für die
journalistische Praxis auf.
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Mündige Verbraucher
verirrten sich im Wald...
Von
Christian
Schnorfeil
Hänsel und
Gretel aus dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm machten es vor –
mit Hilfe einer Fährte aus Brotkrumen markierten sie ihren Weg. So wollten sie,
von den Eltern ausgesetzt, sicher wieder nach Hause finden.
Mittlerweile tun fast ein Drittel der Verbraucher in Deutschland dasselbe.
Sie markieren ihre Fährte mit digitalen Brotkrumen und so lässt sich ihr Weg
– zumindest theoretisch – schnell rekonstruieren. Der wesentliche
Unterschied zu Hänsel und Gretel besteht lediglich darin, dass die
Verbraucher sich dessen vielfach nicht bewusst sind. Denn die Brotkrumen unserer Zeit werden
anders abgesondert – zum Beispiel durch die so genannten Payback-Karten.
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StudiVZ, Xing & Co.:
Die freiwillige Entblößung
Von Kristina Schneider
StudiVZ, Myspace,
Xing und andere Social Networking-Plattformen erleichtern die
Beziehungspflege, ob beruflich, für die Uni oder privat. Über die Hälfte
jugendlicher Internetnutzer macht es sich in den Online-Netzwerken gemütlich
und stattet, oft auf mehreren Plattformen zugleich, Profile mit bunten
Schnappschüssen, Details über den eigenen Geschmack und Links zu den
Profilen von Freunden aus. Welche Konsequenzen ein sorgloser Umgang mit
empfindlichen Daten außerhalb der kuscheligen Netzgemeinschaften nach sich
ziehen kann, scheint vielen dabei nicht bewusst zu sein.
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Sicherheit = Datensicherheit
Datenschutz und das neue Telemediengesetz
Von Jens O. Brelle
In Kraft getreten am 1. März 2007 ersetzt das neue Telemediengesetz die
bislang geltenden Normen des Teledienstegesetzes, des
Teledienstedaten-schutzgesetzes und des Mediendienste-Staatsvertrages.
Das neue Telemediengesetz enthält nun auch Datenschutzregelungen. Zur
Bekämpfung von Spam-E-Mails wurde ein Bußgeldtatbestand geschaffen. Das neue
TMG regelt zudem auch die Informationspflicht der Diensteanbieter und
insbesondere die Impressumspflicht im Internet.
Der Hamburger Medienanwalt
Jens O. Brelle beantwortet in diesem Beitrag wichtige Fragen rund um das
neue Telemediengesetz.
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Zum Thema in früheren
Ausgaben |
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Gläserner Bürger 2.0
Von Christiane Schulzki-Haddouti
Echelon – das war
Ende der 90er Jahre das Synonym für die allgegenwärtige staatliche
Überwachung, für den entmündigten „gläsernen Bürger“. Ob Telefon, E-Mail,
Fax oder Telex – die Geheimdienste der USA, Großbritanniens, Kanadas,
Australiens und Neuseelands hörten immer mit, sobald Informationen über
internationale Satelliten geleitet wurden. Auch die dicken Daten- und
Telefonkabel, die die Kontinente miteinander verbinden, wurden angezapft und
abgehört. Echelon galt als Datenstaubsauger, der vor den intimsten Details
nicht Halt machte.
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Open Sourcing Yourself
Von
Mario Sixtus
Demnächst werden wir alle über
unser Leben im Internet ein Logbuch führen, glaubt Loïc Le Meur. Und das ist
auch gut so, findet er.
Loïc Le Meur hat
die Zeit erlebt, als Internet-Unternehmer den Status von Popstars hatten.
Und er hat sie überlebt. Er ist immer noch Internet-Unternehmer und
vielleicht sogar immer noch ein winzig wenig Popstar. Wir treffen uns
während seiner Deutschlandtournee. Fünfzehn Geschäftstermine in sechs Tagen
hat der Franzose sich vorgenommen. Gestern bei einem Medienkonzern in
Gütersloh, heute Vormittag bei einem Mobilfunkanbieter in Düsseldorf und in
neunzig Minuten wird er in einem Taxi nach Köln brausen, zu der
New-Media-Tochter eines privaten Fernsehsenders. Da reicht die Zeit gerade
für eine Unterhaltung beim Mittagessen.
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Die Ausgabe Nr. 54 der Neuen Gegenwart
erscheint im Februar 2008.
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