Die Weltmaschine

Editorial: Das Wunder von Genf
In der Nähe von Genf steht eine riesenhafte Maschine, die uns die Welt erklären soll. Sie kostet drei Milliarden Euro, besteht aus kilometerlangen unterirdischen Röhren und ist für Laien logischerweise unverständlich. In der ansonsten eher ruhigen Schweiz will man mit ihr den Urknall simulieren.


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Alles ist eine Frage der Konsumgewohnheiten

Interview mit Karlheinz Brandenburg, Entwickler des Dateiformates mp3

Karlheinz Brandenburg gehört zur Spitze der internationalen Elektrotechnik. Während der 80er-Jahre war er federführend an der Entwicklung des Dateiformates mp3 beteiligt. Neue Gegenwart hat mit Brandenburg über Kopierschutz, den ersten mp3-Player und über verschlafene Musikmanager gesprochen. Und natürlich über die Revolution, die er ausgelöst hat.

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Was von der Zukunft geblieben ist

1997: Zukunftsvision World Wide Web und die Wirklichkeit



Von Thomas Roessing, Mainz


Seit 15 Jahren gibt es das World Wide Web, doch erst in den vergangenen zehn Jahren hat es sich zu einem Massenmedium entwickelt, das aus dem Alltag der meisten Menschen in den Industrieländern nicht mehr wegzudenken ist. Die Vielfalt der technischen Entwicklungen seit Ende der 1990er Jahre, aber auch die Moden, Klassiker und Sünden des Web-Designs kann jeder Online-Nutzer mit Hilfe des Internet Archive selbst nachvollziehen.

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Wie soziale Kontakte im StudiVZ
geknüpft und gepflegt werden


Soziale Netzwerke im Internet




Von Christoph Neuberger, Münster


An welchen Orten knüpft man Freundschaften? Wo findet man den Partner fürs Leben? Bislang entstanden solche Verbindungen fast ausschließlich in Situationen, in denen sich Menschen von Angesicht zu Angesicht begegneten: auf Partys, in der Kneipe, im Urlaub, am Arbeitsplatz oder im Studium. In Kontaktnetzwerken wie StudiVZ, Facebook, Friendster, Myspace oder Xing scheint sich dies nun zu ändern: Das Internet verspricht eine effizientere Suche unter mehr potenziellen Kandidaten.

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Aus alt mach neu?

Über Innovationen und Recycling im
„Social Web“



Von Astrid Lamm, Berlin

In seiner Ausgabe vom 11. August 2008 titelt das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ mit der Frage „Macht das Internet doof?“ Das Layout des Titelblatts ist eine Persiflage auf die Startseite des Suchmaschinen-Riesen Google. Der Artikel selbst enthält wenig Neues für erfahrene Internet-Nutzer, zeigt aber an, dass der deutsche Journalismus das Web für wichtig genug hält, der breiten Öffentlichkeit wieder einmal den Stand der Dinge warnend und mahnend vor Augen zu führen.

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Raus aus der Selbstbeobachtungsfalle!

Zum medienkritischen Potenzial der Blogosphäre




Von Tobias Eberwein, Dortmund


Über das Verhältnis von Journalisten und Bloggern ist viel geschrieben und gestritten worden. Das Spektrum an Positionen ist dabei äußerst variantenreich: Die einen sehen im noch jungen Medienformat der Weblogs nicht weniger als einen revolutionären emanzipatorischen Gegenentwurf zu den etablierten Massenmedien, die über kurz oder lang dem Untergang geweiht seien, um durch neue, niedrigschwellige Publikationskanäle ersetzt zu werden.

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Leben nach dem Digitaltod

Frauke Lüpke-Narberhaus hat digitalen Selbstmord begangen –
und lebt gut damit.




Von
Frauke Lüpke-Narberhaus, Münster


Mein digitaler Selbstmord ist missglückt. Im Internet bin ich präsenter denn je. Und dabei wollte ich das Gegenteil erreichen. Anfang des Jahres habe ich mich digital ermordet. Andere würden sagen, ich habe mir maximal den digitalen kleinen Finger abgeschnitten. Denn ich habe immer noch drei E-Mail-Adressen, ich bin fleißige Online-Bankerin und ich chatte. Aber eines tue ich nicht mehr: gruscheln. Ich stöbere auch nicht mehr in fremden Fotoalben und ich hinterlasse keine Nachrichten mehr auf Pinnwänden.

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Die Entwicklung des Internetrechts


Von Jens O. Brelle und Denise Jurack, Hamburg


Internetrecht ist eine Querschnittsmaterie. Es setzt sich aus diversen Rechtsgebieten zusammen, zum Beispiel aus dem Zivilrecht, dem Urheberrecht, dem Datenschutzrecht oder auch dem Strafrecht. Einige der Entwicklungen des Internetrechts seit 1998 haben der Hamburger Medienanwalt Jens O. Brelle und Denise Jurack zusammengestellt.

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Die Vordenker

Gesammelte Vorträge von Denkern und Machern,
die das Web prägen




Die TED-Konferenz, die 1984 erstmalig stattgefunden hat und seit 1990 jährlich in Monterey (Kalifornien) abgehalten wird, ist ein exklusiver Zirkel. Rund tausend ausgewählte Experten tauschen sich dort über eine Vielzahl von Themen aus. Bis 2006 legte man Wert auf Verschwiegenheit, die Türen blieben zu. Doch seit Anfang 2006 werden die Vorträge im Web der Weltöffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Eine stetig wachsende Sammlung der Videos findet sich inzwischen auf der Website TED.com. Neue Gegenwart hat in dieser Ausgabe einige Vorträge aus dem Angebot der TED-Konferenz ausgewählt.  

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Weitere Beiträge zum Thema

 
 
Datenschutz ist ungeil. Interview mit Peter Glaser (Björn Brückerhoff) Nr. 53, 2007
StudiVZ, Xing & Co.: Die freiwillige Entblößung (Kristina Schneider) Nr. 53, 2007
Nur Suchmaschinenkunst? Bilder-Remix im Internet zwischen künstlerischer Freiheit und Urheberrecht (Jens O. Brelle, Björn Brückerhoff) Nr. 52, 2007
Relaunch mit Mensch (Daniel Kruse)

Nr. 46, 2005

Neuer Journalismus? (Editorial) (Björn Brückerhoff) Nr. 40, 2004
PR zwischen Euphorie und Ignoranz (Thomas Pleil) Nr. 40, 2004
Corporate Blogs: Seifenblase oder Bereicherung? (Tim Fischer) Nr. 40, 2004
Die nächste soziale Revolution? Interview mit Howard Rheingold  (Björn Brückerhoff) Nr. 33, 2003
Warblogs: Augenzeugenberichte oder Desinformation? (Christoph Neuberger) Nr. 33, 2003
Gläserner Bürger 2.0 (Christiane Schulzki-Haddouti) Nr. 51, 2007
Auf der Suche nach dem Online-Ich (Carolin Wattenberg) Nr. 53, 2007
Der alltägliche Medienjournalismus (Björn Brückerhoff) Nr. 50, 2007
Unter Generalverdacht. Medienjournalismus in der Forschung (Maja Malik) Nr. 50, 2007
   
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Zehn Jahre Neue Gegenwart: 1998/2008.
Neue Gegenwart Nr. 57 erscheint im Dezember 2008.

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