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Verstöße gegen
journalistische Normen aufdecken und durch das Öffentlichmachen zudem eine
präventive Wirkung entfalten, Bei der Umsetzung dieser Aufgaben, da sind sich Fengler und Wied/Schmidt einig, können Medienblogs zumindest teilweise bereits ein bemerkenswertes Wirkungspotenzial entfalten. Schmidt und Wied legen nahe, dass vor allem Redaktions- und Kritikerblogs durch die Öffentlichkeit ihres Feedbacks und die Einbindung von Lesern und externen Kritikern einen größeren Handlungsdruck auf Medienschaffende erzeugen als andere (interne) Maßnahmen der journalistischen Qualitätssicherung (vgl. Wied/Schmidt 2008: 186f.). Ihre Vermutung, dass Watchblogs demgegenüber weniger wirkungsmächtig seien (ebd.: 180f.), erscheint jedoch fragwürdig und wird durch die durchgeführte Erhebung – eine Befragung von ausgewählten Journalisten, die Blogs in ihre journalistischen Internet-Angebote integriert haben – auch nicht erkennbar belegt. Im Gegenteil scheint es nahe liegend, dass gerade von unabhängigen Kritikern betriebene Watchblogs den skizzierten Problemzusammenhängen des Medienjournalismus viel eher entkommen können als redaktionell gepflegte Angebote. Der empirische Nachweis dafür steht jedoch ebenfalls noch aus. |
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