Die Faszination der Steine


Text: Kristina Schneider    Bild: Nintendo

Weihnachten 1990 bescherte mir und unzähligen anderen Grundschülern den ersten Kontakt mit Computerspielen: Einen Gameboy mit einem Spiel: Tetris.

Das 1985 in Russland entwickelte Geschicklichkeitsspiel fesselte mich auf der Stelle. Sieben unterschiedliche Puzzlestücke fallen herab und müssen lückenlos in Reihen gestapelt werden, sonst heißt es: Game Over.

Die immer schneller fallenden Tetrisklötze, die hektische Musik, das quakende Geräusch, wenn sich vier Zeilen auf einmal in Luft auflösen: Ich war sofort tetrissüchtig.

Am Ende der Ferien waren sämtliche Level gemeistert. Auf dem Schulhof trafen sich die Gameboybeschenkten verschwörerisch zu Tetris-Wettkämpfen. Tetris machte selbst den langweiligsten Klassenausflug interessant.

Gameboy-Tetris spielt sich auf 160 mal 144 Pixeln in vier Graustufen ab. Der Sound bringt jeden Erwachsenen nach wenigen Minuten um den Verstand. Aber die Idee zieht noch immer. Finde ich heute den alten Gameboy wieder, komme ich stundenlang nicht davon los. Klötzchen stapeln, Zeilen löschen, auf den "Vierer" warten – Tetris, meine Game-Initiation.
 

Mit freundlicher Genehmigung von Paul Neave, der aus Begeisterung über das Original-Spiel seine eigene Version des Klassikers unter dem Namen "n-blox" anbietet, können Sie das Spiel in der Neuen Gegenwart selbst ausprobieren. Die Games-Website von Paul Neave bietet eine Fülle weiterer selbstgebauter Retro-Games.

Mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur bewegen Sie die Steine nach links und nach rechts. Mit dem Pfeil nach oben können Sie sie in die gewünschte Position drehen.