Was ist eigentlich Drum&Bass?


Text:
Kai Haller   Bild: Photocase.de

Sebastian Wolters ist Mitgründer des Musiklabels Phunkfiction. Die Förderung von jungen und aufstrebenden Künstlern ist eine Herausforderung, die er sich mit seinem Label vorgenommen hat. Zugleich ist Wolters auch Deejay und Produzent. Mit seinen Partnern Roman Herbst und Carsten Lukas möchte er nun eine Musikrichtung vermarkten, die den wenigsten Menschen bekannt sein dürfte. Die Gegenwart sprach mit dem Künstler über Phunkfiction, „Soulful Drum & Bass“, Musikproduktionen und die Entstehung des Musikgenres „Drum & Bass“.

Die Gegenwart:
Sie haben Ende vergangenen Jahres ein Musiklabel gegründet. Was kann man sich darunter überhaupt vorstellen?

AUSGABE 42
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Sebastian Wolters: Um es ganz einfach zu beschreiben: Wir bieten jungen, aufstrebenden und bereits etablierten Künstlern eine Plattform, ihre Musik zu veröffentlichen und somit einer breiten Masse zugänglich zu machen. Im Einzelnen kann man sich die Labelarbeit wie folgt vorstellen: Für das Label arbeiten momentan drei Personen. Roman Herbst, Carsten Lukas und ich. Für diese Zwecke haben Roman Herbst und ich eine GbR gegründet. Unsere Aufgabengebiete sind klar verteilt und ergeben sich aus unseren bisherigen Aktivitäten im Musikbusiness. Roman Herbst ist seit Jahren im Veranstaltungsgeschäft tätig und pflegt engen Kontakt mit Medienvertretern aus Print und Funk, mit Werbepartnern und natürlich auch mit vielen anderen Künstlern.

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Bass Tikal: The Breakbeat Lounge
Mp3-Download (10,5 MB)

LF Flow: From Dusk till Dawn
Mp3-Download (5,22 MB)

LF Flow: Cracked
Mp3-Download (7,51 MB)

Die Musik steht Ihnen zur privaten Nutzung kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Gegenwart dankt Phunkfiction Recordings.

Sein Aufgabengebiet ist die Öffentlichkeitsarbeit. Er organisiert Promotion-Events, Tourauftritte und steuert Werbemaßnahmen. Als zweites wäre da Carsten Lukas. Er ist durch seine Tätigkeit als Freelancer im Bereich Multimedia und Design  für den visuellen Auftritt des Labels verantwortlich. Sein Aufgabengebiet erstreckt sich von der Kreation der Corporate Identity über die Entwicklung der Marketing- und Promotionaktionen mit den dazugehörigen Werbemitteln  (wie zum Beispiel E-Mail-Header, Werbebanner, Promotion- und Tourflyer, usw.), bis hin zur Kreation der CD- und Schallplatten-Layouts. Neben den genannten Aufgaben ist er außerdem noch DJ und für unsere gesamte Internetpräsenz verantwortlich. Der Dritte im Bunde bin ich und etwa seit zehn Jahren als DJ und Produzent tätig. In dieser Zeit konnte ich eine Vielzahl von Kontakten im gesamten Musikbereich knüpfen. Nach einem Jahrzehnt Erfahrung entwickelt sich dann irgendwie ein Gespür für die Wünsche der Zuhörer und Musikfans. Meine Hauptaufgabe bezogen auf das Label ergibt sich daraus. Im Bereich A&R (Artist&Repertoire) pflege ich den Kontakt zu anderen Künstlern und Bands, sichte ihre Musik beziehungsweise Demoaufnahmen und wähle anschließend Songs und Künstler aus, die wir auf unserem Label veröffentlichen und fördern. Die ausgewählte Musik baue ich dann in meine DJ-Sets ein und wir als Label vereinbaren Promotion Events mit Veranstaltern. Zusätzlich produziere ich auch meine eigenen Songs, die ebenfalls über das Label promoted werden. Innerhalb unserer unterschiedlichen Aufgabengebiete überschneidet sich unsere Arbeit sehr häufig. So kann der Grafiker zum Beispiel natürlich nicht ohne den Input des A&R- oder PR-Verantwortlichen arbeiten. Deswegen ist es äußerst wichtig, trotz verschiedener Wohnorte, täglich in engem Kontakt zu stehen und jeden Schritt sorgfältig abzustimmen.

Die Gegenwart: Warum haben Sie ein solches Label gegründet?

Sebastian Wolters: Wir haben durch unsere langjährige Arbeit im Musikgeschäft immer wieder Künstler kennen gelernt, deren qualitativ hochwertige Musik im globalen Musikdschungel untergeht und die keine Chance bekommt, veröffentlicht zu werden. Daraus resultierte für uns, eine Plattform für diese Künstler zu bilden und unsere Vision von Musik zu verwirklichen. Zusätzlich muss ich auch eingestehen, dass wir alle zusammen einen riesigen Spaß bei der Arbeit haben und davon träumen unser Hobby zum Beruf werden zu lassen. Dieser Traum ist Ansporn genug, uns dafür Tage, Nächte und Wochenenden um die Ohren zu schlagen.

Die Gegenwart: Sie sind DJ, Producer und Labelinhaber. Vorzugsweise setzen Sie sich mit der Musikrichtung „Soulful Drum & Bass“ auseinander. Können Sie uns erklären, was man unter diesem Musikgenre verstehen kann?

Sebastian Wolters: Drum&Bass hat seinen Ursprung in den frühen 90ern und entstand in Großbritannien aus der damaligen elektronischen Acid-House-Bewegung. Hinzu kamen diverse Einflüsse aus anderen Musikbereichen wie zum Beispiel Reggae, Dancehall, Hardcore und Techno. Mitte bis Ende der 90er war dieser musikalische Melting Pot dann unter der Bezeichnung „Jungle“ bekannt. Die Musik entwickelte sich stetig weiter und nahm Ende der Neunziger weitere Einflüsse wie zum Beispiel R&B, HipHop, Jazz, Funk & Soul in sich auf. So war dann eine sehr große Facette von Musikrichtungen vereint. Diese große Bandbreite von Einfluss nehmenden Musikrichtungen führte dazu, dass sich „Drum & Bass“, der Begriff unter dem die Musik mittlerweile zusammengefasst wurde, zwangsläufig in vielen unterschiedlichen Subgenres weiterentwickelte. Unser eigener Ursprung liegt ebenfalls bei den Genres Soul, Funk, R&B. Deswegen kam uns die Entwicklung des Genres „Soulful Drum & Bass“ sehr gelegen. Wie der Name andeutet, kann man sich darunter eine Verschmelzung von Soul-, Funk- und Jazz-Elementen mit der elektronischen Musik Drum & Bass vorstellen. Die Geschwindigkeit dieser Musik liegt bei einem Songtempo zwischen 170 und 180bpm (beats per minute). Für Außenstehende eigentlich sehr schwer zu beschreiben. Deswegen präsentieren wir auf unserer Internetpräsenz eine interessante Auswahl von Hörbeispielen und Mixes.

Die Gegenwart: Soul-, Funk- und Jazz-Elemente bei 180 bpm. Diese verbunden mit Elementen der elektronischen Musik. Wie kann das eigentlich zusammen passen?

Sebastian Wolters: Zunächst einmal möchte ich keine negativen Eindrücke mit meiner Darstellung erwecken. Um Missverständnissen vorzubeugen: Man darf es sich nicht so vorstellen, als wäre es Funk, Soul oder Jazz in doppelter Geschwindigkeit. Den musikalischen Grundstein bildet weiterhin Drum&Bass. Diese elektronische Form von Musik basiert auf Drums und Bässen bei 170 bzw. 180 bpm. Der Ursprung liegt wie eingangs schon erwähnt im Jungle. Diese abstrakte Form von Musik lässt sich wirklich schwer in Worten ausdrücken. Deswegen präsentieren wir auch Hörproben für die Besucher unserer Internetseite. Das Ohr ist hier der beste Lehrer. Die von Ihnen angesprochenen Elemente werden keinesfalls aus ihrer bestehenden Form oder Geschwindigkeit herausgerissen. Sie werden nahezu in Originalgeschwindigkeit in die elektronische Produktion integriert. Diesen Vorgang nennt man „Sampling“. Er wird in fast jeder elektronischen Musikproduktion angewendet.

Die Gegenwart: Vielleicht erklären Sie uns  trotzdem mal kurz in Worten, wie man sich die Produktion eines Tracks (Song) vorstellen kann.

Sebastian Wolters: Eine Produktion läuft natürlich bei fast jedem Produzenten individuell ab. Jeder entwickelt für sich ein Gefühl, wie er am Besten zu gewünschten Ergebnissen gelangt. Grundlegend ist zu erklären, dass elektronische Musik in der heutigen Zeit fast ausschließlich am PC produziert wird. Die dazu benötigte Software ist mittlerweile so weit entwickelt, dass fast jedes real existierende Instrument von einem Softwaretool eins zu eins abgebildet werden kann. Anders ausgedrückt kann eigentlich von jedem Instrument der Originalsound am Rechner erzeugt werden. Zusammengestellt und arrangiert werden die Songs in einem so genannten Sequencer-Programm. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, abhängig von der Rechnerplattform und den finanziellen Möglichkeiten. Die am weitesten verbreiteten Sequencer sind Steinbergs Cubase und Apples Logic. Auch bei der Auswahl des richtigen Sequencers spielen wie beim gesamten Produktionsvorgang die persönlichen Erfahrungen eines jeden Produzenten eine wichtige Rolle. Jeder benutzt das Programm, welches ihm am besten liegt und beim Sound beste Ergebnis erzielt. Nun zum eigentlichen Produktionsvorgang: Es gibt Produzenten, die bereits vor dem ersten Handgriff ein komplexes Bild des angestrebten Songs im Kopf haben. Ich baue einen Song immer um eine Grundidee herum auf. So eine Idee kann beispielsweise ein gespielter Rhodes Piano Akkord, ein Gitarren-Loop oder eine Vocal-Line sein. Diese Idee entwickelt sich dann meist zum Hauptthema meines Songs. Um diese Idee herum fange ich dann im nächsten Schritt an, den Beat beziehungsweise die Drums zu bauen. Wie der Name Drum&Bass schon sagt, spielen die Drums hier eine sehr wichtige Rolle. Sie entscheiden meist darüber, ob ein Stück ernst genommen wird oder nicht und bilden die Grundcharakteristik eines Songs. In diesen Schritt investiere ich meist einen Großteil der Produktionszeit. Anschließend werden Bässe eingespielt, die mit dem gefundenen Hauptthema harmonieren. Hier ist noch anzumerken, dass auch ein Bass das eigentliche Hauptthema sein kann. Danach folgt das Integrieren von kleinen Feinheiten wie Effekt-Sounds etc. Sind soweit alle Sounds gefunden, wird der Song arrangiert. Er besteht meist aus einem Intropart, (wo sich der Song langsam aufbaut und steigert) einem Hauptpart (wo alle Instrumente und Sounds untergebracht sind) und dem Outro (wo sich der Song wieder abbaut). Dies ist auch im Hinblick auf das Einsatzgebiet der Songs wichtig. Drum&Bass ist hauptsächlich Clubmusik. DJs verwenden die Songs in so genannten Sets und mixen sie ohne Pause ineinander. Auf diesen Aspekt lege ich sehr viel Wert in meinen Produktionen. Ist ein Song bei den DJs im Club nicht anerkannt, wird es schwer sein, hierfür eine breite Käuferschicht zu finden, denn in unserer Szene bilden die DJs einen Großteil dieser Schicht. Ist das Arrangement komplett, höre ich mir den gesamten Song an. Dabei ist es mir wichtig, dass das Gesamtsoundbild stimmt, welches ich erzeugen möchte. In diesem Arbeitsabschnitt werden meist nur noch Feinjustierungen und Änderungen vorgenommen. Wenn dann alles stimmt wird der Song abgemischt, sprich in klangtechnisches Gleichgewicht gebracht. Es ist dabei besonders wichtig, dass alle verwendeten Sounds von Lautstarke und Klangbild homogen sind und trotzdem jeder einzelne Sound seine angepeilte Wirkung erzielt. Ist dies erreicht, folgt abschließend der Schritt des Masterings. Hier wird der gesamte Song durch verschiedene Softwaregeräte geschickt, um ihm den letzten Schliff und zusätzlich Kraft zu verleihen. Dieser Schritt erfolgt in vielen Fällen jedoch erst kurz vor der Vinyl- oder CD-Produktion im Presswerk. Dieses letzte Thema ist eine Wissenschaft für sich und wird meist von professionellen Tontechnikern durchgeführt, quasi als letzte Qualitätskontrolle vor der Produktion.

Die Gegenwart: Wie vermarkten Sie den Song nach der Fertigstellung. Nicht jeder wird doch auf Vinyl gepresst, oder?

Sebastian WoltersAuch hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Aufgrund der neuen Medien sind die Absatzzahlen im Bereich CD drastisch gesunken. Es ist fast unmöglich geworden, die entstandenen Kosten (Produktionskosten, Marketingmaßnahmen etc) durch Verkäufe zu decken. Im Bereich Vinyl ist der Absatz nicht ganz so stark zurückgegangen. Da dieses Medium unter den DJs nach wie vor das Beliebteste ist, können hier noch relativ ordentliche Absätze erzielt werden. Aber auch in diesem Bereich hat die Internetpiraterie Einfluss auf die Absatzzahlen. Ganz klar ist aber auch, dass wir uns nicht vor den neuen Medien verschließen. Sie können ebenso den Bekanntheitsgrad eines Songs steigern. Reicht die Qualität eines Songs nicht aus, um auf CD oder Vinyl gepresst zu werden, nutzen wir das Internet, um Songs zu verbreiten. So wird es in naher Zukunft auf unserer Internetseite kostenlose Musikdownloads geben, um einfach den Bekanntheitsgrad der entsprechenden Künstler zu erhöhen und ihre Musik, die sonst wahrscheinlich im Rechner verstaubt wäre, einer breiten Masse zugänglich zu machen.  Bei allen Aspekten des Vermarktens von Musik haben wir uns von vornherein nicht das Ziel gesteckt, mit dem Verkauf von Vinyl und CDs unser komplettes Label zu finanzieren. Dies ist in der heutigen Zeit auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage in der Musikindustrie ein fast unrealistisches Vorhaben. Bei uns spielt der Live-Musik-Faktor eine sehr große Rolle. Wir sehen den Verkauf von Einheiten (Songs) eigentlich eher als eine erweiterte Promotion-Maßnahme für unsere Künstler, die in den meisten Fällen neben dem Produzenten-Dasein auch als DJs bzw. Live-Acts tätig sind. In diesem Bereich besteht nach wie vor eine stetige Nachfrage, die von den Entwicklungen des Internets weitestgehend unberührt geblieben ist. In Clubs, Diskotheken oder auf Konzerten wird immer „frische Musik“ nachgefragt werden. Diese Nachfrage bedienen wir durch die Gründung unseres Labels „Phunkfiction Recordings“.

Die Gegenwart: . Wie in jeder Szene gibt es bestimmt auch beim Genre „Drum & Bass“ Netzwerke. Wie wichtig ist das Internet für Ihre tägliche Arbeit?

Sebastian Wolters: Eine relativ unbekannte Musikrichtung wie Drum&Bass lebt von einem bestehenden, gesunden Netzwerk beziehungsweise von mehreren Netzwerken. Ohne den täglichen Austausch von Informationen und Musik wäre unsere Arbeit nicht zu bewältigen. Wir müssen jederzeit das Ohr aus allen Blickwinkeln ganz nah an der Szene haben (Veranstalter, andere Labels, Partygänger, Plattenkäufer, Künstler, Medien und so weiter). Aus diesem Grund ist das Internet ein absolutes Muss für unsere täglichen Aktivitäten. Bei uns findet mittlerweile circa 80 bis 90 Prozent der Kommunikation mit Partnern über das Medium Internet statt. In Zeiten von Real-Time-Messaging und Real-Time-Dateiaustausch über Messenger wie AIM oder ICQ kommt man am Internet gar nicht mehr vorbei. Der größte Vorteil dabei ist, möglichst zeitnah und kostengünstig mit allen Teilen der Welt zu kommunizieren und zu arbeiten. Wie schon erwähnt, gerade bei unserer relativ kleinen Musikszene sind die Kontakte auf dem gesamten Globus keine Ausnahme mehr. Umso wichtiger ist es, diese täglich zu pflegen und auszubauen.

Die Gegenwart: Also würden Sie mir generell zustimmen, dass die Entwicklung des Internets mit seinen technischen Komponenten die Basis für die positive Entwicklung und Ausbreitung des Musikgenres „Drum&Bass“ bildet?

Sebastian Wolters: Das Internet hat im gesamten Kontext betrachtet sowohl eine positive als auch eine negative Seite auf die Entwicklung von Drum & Bass. Wie Sie schon richtig feststellten, ist dem Internet selbstverständlich eine rasante Verbreitung dieser Musik in alle Himmelsrichtungen zu verdanken. Jedoch ist diese Entwicklung für die Labels eher kritisch zu betrachten. Die Internetpiraterie macht auch vor unserer Musikrichtung nicht Halt. Die daraus resultierende Folge ist wie bei den Major Labels ein sinkender Absatz. Dieses Szenario stellt jedoch für die Zukunft eine sehr interessante Herausforderung für uns dar. Letztendlich ist aber festzuhalten, dass für unsere Ziele die Entwicklung des Mediums Internet eindeutig positiv zu bewerten ist.

Die Gegenwart: Der Gedanke Marshall McLuhans vom „Global Village“ ermöglicht es Ihnen also, Ihre Vorstellung von Soulful Drum&Bass in die weite Welt hinaus zu tragen?

Sebastian Wolters: Über das Internet pflegen wir weltweite Kontakte mit der Szene. Dadurch wird unsere Musik mittlerweile von Menschen rund um den Globus gehört und gespielt, u.a. in den USA, Australien, Brasilien, Russland, England, Niederlande, Ungarn, Frankreich, Norwegen, Schweden, Dänemark und so weiter.

Die Gegenwart: Anfänglich haben Sie uns erklärt wo die Ursprünge des „Drum&Bass“ liegen. Diese Musik entwickelt sich ja rasant schnell weiter und es bilden sich immer neue Subgenres. Was können wir als nächstes erwarten?

Sebastian Wolters: Drum&Bass wird immer neuen Einflüssen unterliegen, jedoch gleichzeitig auch in seinen bestehenden Genres weiter wachsen. Der Sound wird immer weiter verfeinert werden. Beispielsweise wird sich das Genre Soulful Drum & Bass (mit Einflüssen aus Jazz, Soul, R&B…) von den restlichen Facetten des Drum&Bass immer weiter absetzen. Hier wird sich über kurz oder lang eine eigene Szene bilden. An dieser Entwicklung möchten wir natürlich konstruktiv teilhaben und vielleicht im Nachhinein eine Vorreiterrolle einnehmen. Eine ganze Menge Arbeit, die wir aber mit höchster Freude und Motivation angehen werden.

Die Gegenwart: Und was wünschen Sie sich für ihr Label „Phunkfiction“ in der Zukunft?

Sebastian Wolters: Einen anerkannten Platz im Musikgeschäft mit einem Pool von engagierten, talentierten  Künstlern und die regelmäßige Veröffentlichung von qualitativer Musik auf dem höchsten Level.


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