Infowar

EDITORIAL: BJÖRN BRÜCKERHOFF

Dass im Krieg die Wahrheit das erste Opfer ist, wusste schon Aischylos, der Schöpfer der griechischen Tragödie. Natürlich ist sein Ausspruch noch immer gültig. Insbesondere in der heutigen Informationsgesellschaft, wo der Umgang mit Information zur Waffe werden kann.


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Die nächste soziale Revolution?


WIE SMART MOBS DIE GESELLSCHAFT VERÄNDERN KÖNNTEN



TEXT: BJÖRN BRÜCKERHOFF

Als neulich in der Nähe von Grand Central Station, dem Hauptbahnhof von New York, ein plötzlicher Applaus die Reisenden erschreckte, ist Howard Rheingold das erste Mal öffentlich bestätigt worden.

Die wilde Menge, einige hundert Menschen, einander völlig unbekannt, löste sich nach fünfzehn Sekunden tosender Beifallbekundung ebenso plötzlich wieder auf, wie sie sich gebildet hatte.

New York war Zeuge eines Flash Mobs geworden.


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Warblogs: Augenzeugenberichte oder Desinformation?

 

TEXT: PROF. DR. CHRISTOPH NEUBERGER

Ein „Blog“ verstummt – und die Welt hält den Atem an. „In Brazil and Sweden, in China and Australia, from California to Maine, the question flew across the borderless Internet: Where is Salam Pax?” Der mysteriöse Blogger, der während des Irakkriegs als Augenzeuge über das Leben und Leiden der Bevölkerung in Bagdad berichtet hatte, hörte mitten im Krieg auf zu schreiben.

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  Frieden an der Grenze,
Krieg im Netz
  TEXT: BJÖRN BRÜCKERHOFF

Derzeit herrscht Waffenstillstand im Krieg der Worte zwischen Indien und Pakistan. Doch während die beteiligten Regierungen im Kaschmir-Konflikt bemüht sind, die Wogen zu glätten, ist die Schlacht längst im Gange. An der Front rollen keine Panzer, schlagen keine Raketen ein. Gekämpft wird am Computer.

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  Bagdad zur Primetime
  TEXT: CLAUS HESSELING

Bagdad im Frühjahr 2003: Zwischen Raketeneinschlägen, Kampfpanzern und Sandstürmen berichtet eine Schar von internationalen Journalisten aus dem Irak. Für den ARD-Sonderkorrespondenten Christoph Maria Fröhder war es nicht der erste Einsatz in Bagdad, 1991 berichtete er neben Peter Arnett von CNN als einziger westlicher Reporter aus dem Irak.

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  Kanonenfutter im Geiste
  TEXT: JONS M. SCHIEMANN, M.A.

Unter Führung der Amerikaner verbünden sich die Völker, überwinden alle Unterschiede und kämpfen gegen einen gemeinsamen Feind, der nur durch heroische Opfer überwunden werden kann. Damit ist nicht der Irakkrieg gemeint, auch wenn Bush junior das gerne so gehabt hätte.

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Das IFG steht im Koalitionsvertrag

  TEXT: HELMUT LORSCHEID

"Das IFG steht im Koalitionsvertrag. Die Bundesregierung will es in dieser Legislaturperiode umsetzen“ schrieb Dirk Inger im April 2003 und  beantwortet so  für seinen Dienstherren Otto Schily die Frage, wann endlich auch in Deutschland ein Informationsfreiheitsgesetz dem Bundestag vorgelegt wird.

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Was gehen die Philosophie Computer an?

 
  TEXT: PROF. DR. DR. KLAUS MÜLLER

Dass sich Informatiker, Politologen und Ökonomen mit den so genannten „Neuen Medien“ befassen, versteht sich von selbst. Warum auch die Philosophie? „Der Philosoph ist nicht der Experte, sondern der Stuntman des Experten: sein Double fürs Gefährliche, beschrieb einmal Odo Marquard die Zunft. Und, fügte er hinzu, „Ein Stuntman, der nicht halsbrecherisch agiert, ist nichts wert."

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Der dritte Turn der Philosophie

  INTERVIEW: MICHAEL FEUERSENGER

Die Gegenwart im Gespräch mit Professor Klaus Müller, Leiter des Seminars für Philosophische Grundfragen der Theologie innerhalb der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster über die Herausforderungen des Informationszeitalters an die Philosophie.

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  War of Emotions
  TEXT: MARION BUK-KLUGER

Alle Jahre wieder traf sich die Media-Branche zu ihrem zentralen Event: der Telemesse. 2003 zum zweiten Mal im Coloneum in Köln. Der werberelevante Fernsehmarkt wurde von den 27 ausstellenden TV Sendern präsentiert, die ihre Programme und Angebote für das Jahr 2004 vorstellten und erneut einen regelrechten Kampf um die Gunst der Werber entfachten.

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Propagandamaterial für den Geschlechterkrieg?

  TEXT: MARC LAUTERFELD, LL.M.

Bilder vermögen es besser und nachhaltiger als Worte, die Wahrnehmung der Realität zu beeinflussen. Dieser Einsicht folgte schon das alttestamentarische Bildverbot. Denn Bilder transportieren Botschaften und wecken Emotionen. Und in der modernen Mediengesellschaft wächst die Abhängigkeit von rein visueller Wahrnehmung. Strategisch wird dies zum Beispiel dadurch genutzt, dass „Embedded Correspondents“ Bilder von der eigenen Truppe im High-Tech-Krieg produzieren, um diesen emotional erfahrbar und dadurch menschlich erscheinen zu lassen. Aber nicht nur im letzten Golf-Krieg, auch im Geschlechterkampf wird die Auseinandersetzung über Bilder und deren Interpretation geführt.

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Allgemeine Verunsicherung

TEXT: KAI HALLER

Wie wunderbar kann es sein, wenn sich ein Staat extrem fürsorglich um das Wohlergehen seiner eigenen Bürger kümmert. In Amerika ist, mit Hintergrund auf die Anschläge des 11. September, das Department of Homeland Security zum Schutze der Vereinigten Staaten gegründet worden. Das Ministerium für die Sicherheit des Heimatlandes oder das Ministerium für Heimatlandschutz. Das klingt ziemlich beeindruckend.

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Der Fall Friedman - dürfen Medien richten?

 
 

TEXT: THOMAS M. STEINS

Die Zürcher Weltwoche nannte ihn einen „Inquisitor“. Und tatsächlich war Michel Friedman streng, forschend und unerbittlich. Als Fernsehmoderator teilte er aus. Als Vizepräsident des Zentralrats der Juden traute sich kaum einer, ihn anzugreifen. Auch die Medien hielten sich lange zurück – bis ihn in diesem Sommer der Prostitutions- und Kokainskandal einholte. Die Medienberichterstattung zeigt Wirkung: Einer Forsa-Umfrage zufolge wünschen sich lediglich 32 Prozent der Fernsehzuschauer eine Rückkehr des abgetretenen Talkshow- Moderators – 52 Prozent sind dagegen.

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  Politisches Branding
 

TEXT: MARIO VOIGT UND RALF GÜLDENZOPF

Fast genau fünf Jahre nachdem er in einem öffentlichen Brief an den damaligen Präsidenten Clinton als Vertreter des „Project for the New American Century“ die Absetzung des Saddam-Regimes forderte, trat Donald Rumsfeld vor die Presse: "Sie denken bei Europa an Deutschland und Frankreich. Ich nicht. Das ist altes Europa. Wenn Sie sich heute NATO-Europa ansehen, dann verlagert sich der Schwerpunkt nach Osten." Diese Äußerung löste Befremden, Sympathiebekundungen und vor allem eine weltweite Kontroverse aus.

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Krieg als Fortsetzung der PR


 

Kriegführung ist laut Carl von Clausewitz die Kunst, „sich der gegebenen Mittel im Kampf zu bedienen“. In einer Zeit, in der die Informationstechnik zu den gegebenen Mitteln gehört, entsteht eine neue Art der Kriegführung. Wortwende.de, das Partnermagazin der Gegenwart, berichtet über die Erfahrungen des "embedded-correspondent" Ulrich Klose; erklärt wie Militärstrategen Sprach- und Bildertricks benutzen um für einen vermeintlich edlen Krieg zu werben und zeigt, warum die Pressefreiheit in Gefahr ist.

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Die nächste Ausgabe

Die Gegenwart Nr. 34 erscheint im Oktober 2003.
Schwerpunktthema: Die Moral der Medien

Worüber
dürfen Medien berichten (und worüber nicht)?
Was dürfen Medien zeigen (und was nicht)?
Was
will der Leser lesen (und was nicht)?
Was dürfen Medien (und wer passt auf)?


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Das Archiv der Gegenwart



Ausgabe 32: Marke Mensch, 16.06.2003


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EDITORIAL VON BJÖRN BRÜCKERHOFF
MARKE MENSCH
SUPERSTARS ALS SUPER-GEWINNQUELLE
GÖTTLICHE HILFE FÜR MARKENMANAGER
ARMANI: MARKE UND KUNST
25 MARKEN FÜR SCHLECHTE ZEITEN
DIE IMAGEFALLE
CASTRO ANTE PORTAS
LASS IHN RAUS, DEN TIGER
VOM JÄGER ZUM MEISTER DER MARKENWELT
MARKE MANN, MARKE FRAU
UPDATE DES GÜTIGEN GROSSVATERS
THATCHER, MANDY AND THE GERMANS
BRAND EINS: FEUERN UND VERGESSEN

  Ausgabe 31: "Wir sind anständige Kerle", 26.04.2003

STARTSEITE
SEILSCHAFT, VETTERNWIRTSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT?
"WIR SIND ANSTÄNDIGE KERLE"
MORITZ HUNZINGER IM GESPRÄCH
SOZIALES KAPITAL UND SEINE RENDITE
ARGENTINIEN AM SCHEIDEWEG
NETZWERK + KULTUR = PPP
GOOGLE NEWS - MEDIALES WUNDERPRODUKT?
GETEILTES LEID IST HALBES LEID, ODER?
"KIRCH MEDIA"
ALLES IST EINS
PARTNER: PUBLIC RELATIONS UND DER KRIEG


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